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Promega, Walldorf
Deutschlandzentrale

Im baden-württembergischen Walldorf feierte der Hersteller von biologischen Lösungen für Medizin und Wissenschaft die Einweihung seines Logistik- und Verwaltungszentrums. Eingeladen war auch das verantwortliche Architekturbüro haascookzemmrich STUDIO2050. Die Deutschlandzentrale von Promega ist als Vorzeigeobjekt in Sachen Nachhaltigkeit und Nutzerfreundlichkeit für den Hugo-Häring-Preis 2021 nominiert.

NACHHALTIG UND NUTZERFREUNDLICH
FILIGRANE STRUKTUR UND EFFEKTIVES ENERGIEKONZEPT

Von Anfang an arbeiteten die Architekten in regem Austausch mit ihren Bauherren an der zentralen Idee, die zuvor über Heidelberg und Mannheim verstreuten Abteilungen für Logistik, Produktion und Verwaltung unter einem Dach zu vereinen. Ein 9.000 Quadratmeter großes Dachraster, das komplett aus heller Fichte besteht, überspannt die neue Arbeitswelt. Gemeinsam mit den Stuttgarter Statikern Knippers & Helbig wurde ein filigranes Tragwerk geschaffen. "Wir haben uns aus ökologischen Gründen gegen eine reine Holzkonstruktion entschieden, weil es einfach keinen Sinn ergab, das Holz aus Rosenheim zu holen, wenn vor Ort  in Heidelberg Zement hergestellt wird", berichtet der Projektleiter. Aus regionalem Schleuderbeton entstanden schlanke Rundsäulen, die neben ihrer tragenden Funktion auch die Aufgabe haben, das Regenwasser vom Dach durch ein Rohr in ihrem Hohlraum in den See zu leiten. Gemeinsam mit den Architekten entwickelte Transsolar ein Energiekonzept für das Bauvorhaben, dessen Sheddach nachts automatisch seine Fenster öffnet, wenn die warme Witterung das Gebäudeklima beeinflusst. Thermisch aktive Komponenten wie Heiz- und Kühlsegel unter dem Dach absorbieren an heißen Tagen dann die kalte Luft. Photovoltaikmodule auf dem Dach tragen dazu bei, den Energiebedarf des Gebäudes zu decken.

  • Produkte: GROHE Blue Professional
  • Land: Deutschland
  • Stadt: Walldorf
  • Fläche: 16.400 m²
  • Entwickler: "Assay Immobiliengesellschaft mbH, Walldorf Architekten I haascookzemmrich STUDIO2050, Stuttgart"²
  • Architekten: Matthias Jänicke, Sandro Ruiu
  • Baujahr: 2019





Photos by: Roland Halbe

ALLES UNTER EINEM DACH

"Unserer Grundidee, 'alles unter einem Dach' zu vereinen, widersprechen der Lärmpegel in der Logistik und die gewünschte Ruhe in der Verwaltung", beschreibt Büropartner Martin Haas. Die einzelnen Arbeitsbereiche des Unternehmens, das mit brennbaren Stoffen arbeitet, lassen sich auch aus Brandschutzgründen nicht in einem einzigen, offenen Raum unterbringen. So wird der vordere Teil des Gebäudes für Verwaltung und Produktion genutzt. Wandhohe Glasflächen schaffen eine transparente Verbindung zur Logistik, die im hinteren Teil rund 60 Prozent der Fläche einnimmt und durch eine Brandschutzwand gesichert ist. Einen sozialen Anker bilden die drei Gemeinschaftsräume im ersten Obergeschoss, die von beiden Gebäudeteilen aus zugänglich sind und als Treffpunkte für Besprechungen oder Pausenaktivitäten genutzt werden können. Im Atrium bieten großzügige Treppenhäuser und breite Stufen Sitz- und Versammlungsmöglichkeiten.

BÜROS LEBENSWERT GESTALTEN

Auf allen drei Etagen befinden sich grüne Oasen. Eine Eichenholzverkleidung soll die Langlebigkeit des neuen Firmenstandortes symbolisieren, sagt Anette Leue, die das Bauprojekt auf Seiten des Unternehmens begleitet hat. Die Orientierung im Gebäude ist farblich nach den Himmelsrichtungen von Nord nach Süd ausgerichtet. Auch die Konferenzräume weisen diese Ausrichtung auf: Ihre Namen reichen von "Stockholm" bis "Madrid" - den einzelnen Niederlassungen des Weltkonzerns gewidmet. Der nördliche Verwaltungstrakt in kühlem Blau bietet offene Arbeitsplätze und Sitzbereiche. Akustiklamellen, Holzwolleplatten, Vorhänge und Pflanzen absorbieren den Schall und sorgen für ein angenehmes Klima in einer transparenten Umgebung.

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